Pressemitteilung
Auf Einladung der Vorsitzenden des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin (LVHP), Simone Lang, kamen am 18. Oktober neun Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus dem Erzgebirgskreis im Erzhammer Annaberg-Buchholz zusammen, um die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu unterzeichnen. Simone Lang, Vorsitzende des Landesverbandes dazu:
„Es freut mich sehr, dass die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus dem Erzgebirgskreis der Einladung gefolgt sind. Als Vorsitzende des Landesverbandes und Erzgebirgerin macht es mich sehr stolz, dass unsere Region eine Vorreiterrolle in diesem Bereich einnimmt, denn bisher haben in Sachsen sich nur wenige Kommunen zu den Zielen und Werten der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen bekannt. Mit der Unterschrift geben die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen das symbolische Versprechen ab, sich für bestmögliche Versorgungsstrukturen sowie eine angemessene, qualifizierte und bei Bedarf multiprofessionelle Behandlung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen zu engagieren.“
Zur Aktuellen Debatte „Studienplätze aufgestockt, Telemedizin gestärkt, Gesundheitszentren ermöglicht: Umsetzung und Weiterentwicklung des 20-Punkte-Programms zur medizinischen Versorgung in Sachsen” erklärt die Gesundheitspolitikerin der SPD-Fraktion, Simone Lang:
„Im Juni dieses Jahres hat Staatsministerin Petra Köpping den Bericht zur Umsetzung des ‘20-Punkte-Programms – Medizinische Versorgung 2030’ vorgestellt. Und dieser kann sich sehen lassen, denn die 2019 formulierten Ziele wurden innerhalb der letzten Jahre nahezu vollumfänglich umgesetzt: Wir haben die Zahl der Medizinstudienplätze erhöht, das Hausarztstipendium fort- und die Landarztquote eingeführt. Damit wird mehr Nachwuchs ausgebildet. Außerdem sind mehr als 100 zusätzliche Lehrpraxen im ländlichen Raum entstanden. Mit Fördermitteln für bauliche Investitionen (LEADER) und Digitalisierung (EFRE) werden darüber hinaus Ärzte und Gesundheitseinrichtungen im ländlichen Raum unterstützt.”
Am 10. September hat das Sächsische Verkehrsministerium bekanntgegeben, für welche Bahnstrecken in Sachsen eine Chance auf Reaktivierung besteht. Die Strecke Marienberg – Pockau-Lengefeld bietet unter Kostengesichtspunkten gute Voraussetzungen für eine Wiederinbetriebnahme.
Simone Lang, SPD-Landtagsabgeordnete für das Erzgebirge, erklärt dazu:
"Die Chancen auf ein erweitertes Angebot für die Menschen im Erzgebirge, mit dem ÖPNV mobil zu sein, sind gestiegen. Erste Analysen zeigen, dass die Strecke Marienberg – Pockau-Lengefeld gute Aussichten hat, wieder zum Leben erweckt zu werden. Ob das erforderliche Potenzial auch tatsächlich gegeben ist, sprich die Nachfrage stimmt und die Strecke wirtschaftlich betrieben werden kann, wird die nun möglich gewordene standardisierte Bewertung zeigen.“
Am 10.8.2023 kann sie zum letzten Mal in Aue besichtigt werden (zwischen 11 u. 17 Uhr):
„Es ist nicht leise in meinem Kopf – Ausstellung von und mit Geflüchteten“
Ort: Kompetenzzentrum für Gemeinwesen und Engagement e.V., Bahnhofstraße 13
Veranstalter: Diakonie des Erzgebirges und der Flüchtlingsunterstützerkreis Schwarzenberg
Anlässlich der am 8. August im Raum der Ausstellung stattfindenden Diskussionsrunde äußern sich Simone Lang und Frank Richter, Mitglieder des Landtags, SPD-Fraktion.
Zur Debatte über längere Arbeitszeiten erklärt Simone Lang, pflegepolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
„Pflegerinnen und Pfleger arbeiten in Sachsen schon jetzt am Limit. Zahllose Überstunden stehen auf der Tagesordnung, damit die Versorgung erkrankter oder pflegebedürftiger Menschen abgesichert werden kann. Viele Beschäftigte überlegen sogar, ihren Job aufzugeben, obwohl sie mit Herz und Seele für Menschen arbeiten. Jetzt mit dem Vorschlag zu kommen, man solle einfach eine Stunde pro Woche mehr arbeiten, um das Fachkräfteproblem zu lösen, ist geradezu absurd. So wird das Problem in der Pflege nicht gelöst, es wird verschärft.”
„Unser Ansatz muss doch sein, für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen. Gute Arbeit ist doch keine Exceltabelle, in der man einfach eine Zeile hinzufügen kann. Nicht erst der DAK Gesundheitsreport 2023 hat festgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen langen Arbeitszeiten und Krankenstand gibt. Längere Arbeitszeiten sind am Ende kontraproduktiv.”