Herzensthemen

 

MEIN WAHLKREIS -  MEIN ERZGEBIRGE

Ich wohne seit meiner Geburt im Erzgebirge. Ich liebe die wunderschönen Landstriche und Gebirgskämme, Städte, Dörfer und Menschen, die hier leben. Viele der Sorgen und Probleme, die die Bürgerinnen und Bürger umtreiben, kenne ich aus eigener Erfahrung, sei es die fehlende Grundschule vor Ort, die schlechte Busanbindung, fehlende Nahversorgung oder die zu lange Wartezeit beim Haus- bzw. Facharzt.

Mein Hauptanliegen, warum ich Politik mache: Ich möchte, dass das Erzgebirge eine lebens- und liebenswerte Region bleibt - mit fairen Löhnen, guter Arbeit, gleichwertigen Lebensbedingungen und Zukunftsperspektiven für Jung und Alt. Das ist mein Ziel. Ich bin mit Leib und Seele Lobbyistin für unser Erzgebirge und für den ländlichen Raum.

GESUNDHEIT UND MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Gesundheit ist ein hohes Gut der Menschen. Als Krankenschwester kenne ich die Praxis und den harten Alltag derer, die sich jeden Tag für die Menschen einsetzen. Gerade außerhalb der großen Städte ist es jedoch immer schwieriger, eine adäquate medizinische Versorgung zu finden.

Die patientenorientierte Sicherstellung einer zuverlässigen und qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung in Stadt und Land ist mein zentrales Anliegen. Jeder und Jede hat das Recht auf eine adäquate medizinische Versorgung. Wir brauchen daher dringend medizinische Versorgungszentren, die allen bedarfsgerechte und wohnortnahe Versorgung bieten. Ich möchte dazu beitragen, dass wir mit dem Programm „Poliklinik Plus“ die Städte und Gemeinden dazu in die Lage versetzen, eine bessere Versorgung aufzubauen und die Ausbildung von Fachkräften einsatzortnah fördern zu können.

Wir müssen insbesondere die Versorgung im ländlichen Raum neu denken: mit Gesundheitszentren, medizinischen Versorgungszentren und der Spezialisierung der Krankenhäuser. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens kann und muss hier eine entscheidende Rolle spielen, denn der weitere Ausbau der Digitalisierung ist ein wichtiger Baustein zur Lösung von Versorgungsproblemen. In der Pflege kann sie zum Beispiel bei Dokumentationen entlasten, damit mehr Zeit bleibt von Mensch-zu-Mensch. Zudem können telemedizinische Leistungen oder auch Videosprechstunden dabei helfen, zeitnahe medizinische Versorgung unabhängig vom Wohnort anzubieten. Dort helfen die vom Freistaat finanzierten Gesundheits- und Pflegekoordinatoren im Landkreis.

Ich trete dafür ein, dass insbesondere regionale Gesundheitsnetze weiter gefördert und ausgebaut werden. In diesen können sich Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens regional zusammenschließen. Es geht um das Ineinandergreifen von Gesundheitsprävention und -versorgung und daraus resultierend, die Entwicklung moderner Behandlungs- und Versorgungsformen voranzutreiben. 

Ebenso bestehen derzeit noch Defizite in der Kurzzeitpflege. Für die Entlastung der Angehörigen werden mehr Kurzzeitpflegeplätze benötigt. Investitionen des Freistaats wurden veranlasst, doch für deren Verwirklichung werden mehr Arbeitskräfte gebraucht.

PFLEGE UND WERTSCHÄTZUNG

Gute Pflege beginnt mit Respekt. Es braucht hierfür gute Rahmenbedingungen - für ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben im Alter in einem lebenswerten Umfeld. Jeder und Jede, der oder die Pflege braucht, soll sich auf ein verlässliches und bezahlbares Hilfesystem verlassen können. 

Außerdem fehlen Hausärztinnen und Hausärzte gerade in ländlichen Regionen. Wir setzen unser 20-Punkte-Programm deshalb fort. Stipendien für spätere „Landärzte“, höhere Studienkapazitäten und die Landarztquote wurden im Zuge dessen eingeführt. Wir werden das Programm stärken und mit den Kommunen weitenentwickeln. Dafür wurde auch ein Medizinstudiengang an der Technischen Universität Chemnitz eingeführt.

SOZIALES SACHSEN

Für mich steht der gesellschaftliche Zusammenhalt im Mittelpunkt. Dieser kann nur in einem solidarischen Gemeinwesen entstehen. Wir müssen füreinander da sein, insbesondere für die Schwächsten und Kleinsten in unserer bunten Gesellschaft. Der Leitgedanke sollte dabei, die Hilfe zur Selbsthilfe sein. Aber wir müssen da stützen, wo staatliche Unterstützung dringend gebraucht wird. Als Sozialpolitikerin ist es mir wichtig, alle Akteurinnen und Akteure in diesem Bereich einzubeziehen.

Eine gute Sozialpolitik kann nur aus dem gemeinsamen Agieren, insbesondere mit der kommunalen Ebene, hervorgehen. Und fest steht für mich: Unsere Verbände der Freien Wohlfahrtspflege und die privaten Anbieter - mit ihren Einrichtungen und Diensten - leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum sächsischen Sozialstaat.

Wir müssen verschiedene Daseinsvorsorgeleistungen im kommunalen Raum bündeln, um Orte der Begegnung, Kommunikation und der sozialen Dienstleistung zu schaffen. Insbesondere der Wert sozialer Arbeit muss dabei ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden. Als Krankenschwester weiß ich, was Wertschätzung bedeuten kann und sollte. Wir sollten unseren Fachkräften, insbesondere im sozialen Bereich, mit mehr Anerkennung entgegentreten. Das bedeutet auch, aber nicht nur, eine gerechte Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen.

FAMILIEN ALS HERZSTÜCK UNSERER GESELLSCHAFT

Familie ist überall dort, wo Menschen gegenseitig und auf Dauer füreinander Verantwortung übernehmen. Sie sind das Herzstück unserer Gesellschaft und müssen daher gestärkt werden. Wir haben uns daher vorgenommen, ein Paket zur Stärkung der sächsischen Familien zu schnüren.

Aber auch schwangere Frauen in Konfliktlagen wollen wir verstärkt unterstützen. Daher werde ich dafür kämpfen, dass sie einen einfachen und barrierefreien Zugang zu Informationen, Unterstützung und Beratung erhalten. Die Koalitionspartner haben sich hierfür vorgenommen, eine leicht zugängliche öffentliche Internetpräsenz einzurichten, auf der stets aktuell alle sächsischen Beratungsstellen für Schwangerschaftskonflikte aufgelistet und zusätzlich umfassende Informationen zu Ärztinnen und Ärzten und Krankenhäusern in Sachsen enthalten sind.

Besonders wichtig ist für mich persönlich die Unterstützung von Alleinerziehenden, da sie die alleinige Verantwortung für ihre Kinder tragen. Das verdient unsere Anerkennung und Unterstützung. Wir haben uns aus diesem Grund bei den Koalitionsverhandlungen dafür stark gemacht, dass im Rahmen eines Aktionsplans die berufliche Qualifikation bzw. Ausbildung sowie die Integration von Alleinerziehenden in den Arbeitsmarkt verbessert wird. Auch das Landeserziehungsgeld wird fortentwickelt. Die alleinerziehenden Eltern sollen in den Bezug einbezogen werden, auch wenn ihre Kinder in Kindertageseinrichtungen betreut werden. Dafür wird auch die jährliche Anpassung der Einkommensgrenzen und die Leistungen nach der Geburt des zweiten Kindes erhöht und die Bezugsdauer ausgeweitet.

TIERSCHUTZ

Die Sicherung des Tierwohls hat für mich eine hohe Priorität, der Schutz des Tieres ist bei der Haltung entsprechend zu berücksichtigen. Zum Wohl der Zirkustiere treten die Koalitionsparteien u.a. auf Bundesebene für die Umsetzung der Bundesratsinitiative zum Verbot bestimmter Wildtierarten in reisenden Zirkusunternehmen ein. Zugleich sprechen wir uns für verstärkte Kontrollen von Tiertransporten auf Bundesautobahnen aus. Mir ist wichtig zu betonen, dass insbesondere die Tierheime und Tierschutzvereine ein unfassbar wertvolle Arbeit bei der Unterbringung von Tieren und der Unterbringung und Vermittlung herrenloser Tiere leisten. Die Situation der sächsischen Tierheime wollen wir als SPD daher weiter stärken.