Die jüngste Entscheidung des Umweltbundesamtes, Stollen bis 750 Gramm in
Folienverpackungen dem Einwegkunststofffondsgesetz zu unterstellen, stößt bei der
Landtagsabgeordneten Simone Lang auf Kritik. Besonders im Erzgebirge, einer Region mit
einer tief verwurzelten Backtradition und einer hohen Dichte an Handwerksbäckereien, sei
diese Regelung kontraproduktiv und eine unnötige Belastung für die Betriebe.
„Das Erzgebirge ist bekannt für seine einzigartige Stollentradition und die vielen engagierten
Bäckerinnen und Bäcker, die dieses Kulturgut mit Leidenschaft pflegen“, so Simone Lang.
„Die Vorweihnachtszeit ist für sie die wichtigste, aber auch die arbeitsintensivste und
stressigste Phase des Jahres. Nun kommt eine weitere bürokratische Hürde hinzu, die nicht
nur finanzielle Mehrkosten verursacht, sondern vor allem wertvolles Personal bindet. Dies
alles geschieht, nachdem die Bäckereien in den letzten Jahren mit deutlichen
Preissteigerungen bei Zutaten konfrontiert wurden. Diese Preissteigerungen trafen tenzenziell
auch die Endkunden.“
Am 01.09. durfte ich gemeinsam mit Staatsminister Conrad Clemens und Bürgermeister Thomas Lein zwei wichtige Bildungseinrichtungen in Oelsnitz/Erzgebirge besuchen:
Die Turley Oberschule ist eine lebendige Schule, die ihren Schülerinnen und Schülern vielfältige Chancen eröffnet und mit großem Engagement von Lehrkräften, Eltern und Unterstützern getragen wird. Der Einsatz für gute Lernbedingungen und ein starkes Miteinander war bei unserem Besuch deutlich spürbar.
Das BSZ Oelsnitz ebnet jungen Menschen den Weg ins Berufsleben. Neben anstehenden Sanierungen will die Schule auch neue Berufszweige erschließen. Positiv ist mir das Engagement und die Kompetenz der Lehrerinnen und Lehrer aufgefallen.
Der offene Austausch mit beiden Schulen hat mir erneut gezeigt: Bildung im ländlichen Raum braucht Anerkennung, Unterstützung und verlässliche Rahmenbedingungen. Herzlichen Dank für die spannenden Einblicke und das große Engagement!
Ich war zu Gast bei der feierlichen Eröffnung der diesjährigen Apfelsaison in Dohna. Gemeinsam mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Medien und den Mitgliedsbetrieben haben wir den Auftakt gefeiert und die Vielfalt unserer sächsischen Obstanlagen gewürdigt.
Die Apfelernte steht für regionale Wertschöpfung, kurze Wege und echten Genuss aus unserer Heimat. Schon zirka 1500 wurde in Annaberg-Buchholz erstmalig die Apfelernte erwähnt, seitdem prägt der Obstanbau auch das Erzgebirge. Heute werden allein in Dohna 34.000 Tonnen Äpfel erwartet von insgesamt 235 Sorten, darunter auch viele alte und wertvolle Sorten, die hier gepflegt werden.
Mit rund 20 Kilogramm Apfelverzehr pro Person und Jahr ist klar: der Apfel ist nicht nur eine beliebte Frucht, sondern auch ein echtes Gesundheitswunder. Er stärkt das Immunsystem, liefert ein Viertel des Tagesbedarfs an Vitaminen, wirkt cholesterinsenkend und enthält wichtige Antioxidantien.
Als Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft liegt mir diese Initiative des Sächsischen Landtages besonders am Herzen. Gemeinsam mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege und dem Bund deutscher Baumschulen werden kostenlos Obstbäume an gemeinnützige Vereine, Schulen und Kitas verteilt. Geliefert wird direkt aus sächsischen Baumschulen.
Die Bäumchen verschönern nicht nur unser Umfeld, sondern bieten Lebensraum für viele Tiere und eines Tages auch leckere Früchte und dienen natürlich auch als Schattenspender.
Bewerbungen sind noch bis 5. September 2025 für die Herbstpflanzung möglich oder schon für das Frühjahr 2026. Alle Infos hier:
https://dvl-sachsen.de/de/58/p1/-obstbaeume.html
Ich freue mich, wenn wir im Erzgebirge viele Bäume gemeinsam pflanzen und ich unterstütze Sie dabei auch gern vor Ort.
Am 21.08. durfte ich eine wieder eine besondere Besuchergruppe begrüßen: Die Pflegeschule Zwickau war gemeinsam mit Austauschschülerinnen und -schülern aus Ulan Bator zu Gast.
Nach einer spannenden Führung durch den Landtag haben wir intensiv über die politische Arbeit in Sachsen gesprochen. Die Begegnung hat erneut gezeigt: Der Fachkräftebedarf macht nicht an Landesgrenzen halt, internationale Zusammenarbeit ist wichtiger denn je.
Ein herzliches Dankeschön für das große Interesse, den offenen Austausch und die engagierten Gespräche.