Simone Lang

ZUSAMMEN SIND WIR ERZGEBIRGE!

11.09. Nationalpark Sächsische Schweiz – Schutz und Weiterentwicklung gehören zusammen

In der heutigen 19. Plenarsitzung habe ich zum Thema „Sachsens Schatz schützen – Nationalpark Sächsische Schweiz weiterentwickeln, Konflikte gemeinsam lösen“ gesprochen.

Die Entscheidung des OVG Bautzen, die Nationalparkverordnung weitgehend zu bestätigen, ist ein wichtiger Meilenstein für den Naturschutz in Sachsen. Sie sichert den Fortbestand hoher Schutzstandards und schafft Rechtssicherheit.

Klar ist für mich: Die SPD-Fraktion steht zum Nationalpark und setzt auf behutsame Weiterentwicklung. Naturschutz gelingt nur, wenn Akzeptanz und Mitgestaltung möglich sind und wenn eine Balance zwischen Schutz, nachhaltigem Tourismus und den Interessen der Gemeinden vor Ort entsteht.

Gerade in Zeiten von Übertourismus, Waldbrandgefahr und wachsendem Nutzungsdruck brauchen wir klare Regeln, die Natur schützen und gleichzeitig Perspektiven für die Region bieten. Wer Schutzstandards infrage stellt, riskiert langfristig Schaden für Natur, Mensch und Wirtschaft.

Die Sächsische Schweiz ist nicht nur ein Naturerbe, sondern auch Identität und Lebensqualität für viele Menschen. Diesen Schatz gilt es für kommende Generationen zu bewahren mit klugen Lösungen, gemeinsam mit den Kommunen und der Bevölkerung vor Ort.

 

09.09. Besuch bei VEOS in Dohna – Obstanbau im Fokus

Am Dienstag, den 9. September 2025, war ich in meiner Funktion als Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft gemeinsam mit den Ausschussmitglieder  zu Gast bei der VEOS-Erzeugervermarktung in Dohna.

Auf dem Programm standen ein Rundgang durch die Obstplantagen sowie die Besichtigung der Sortieranlage und des Logistikzentrums. In Dohna allein sind es 27000 Tonnen Lageräpfel, diese werden bis zirka Mai/Juni 2026 gelagert. Die Äpfel werden auch vorrangig in Ostdeutschland vertrieben. In Sachsen versorgt man sich mit bis zu 60% an Äpfeln selbst, 20% sind der Durchschnitt bei Obst im Allgemeinen.

In den Gesprächen spielten auch aktuelle Herausforderungen eine große Rolle: die Wasserversorgung in speziellen Lagen, der sinnvolle und verantwortungsvolle Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie die Frage, wie wir die Regionalität unserer Lebensmittelproduktion noch stärker sichern und fördern können. Es wurden aber auch initiativen des Sächsischen Landtages gelobt zum Beispiel die Frosthilfen im letzten Jahr.

Der Austausch hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig das enge Zusammenspiel von Politik, Landwirtschaft und Vermarktung ist. Vielen Dank an die VEOS und ihre Partner für die Einblicke.

 

25. Landesbädertag Sachsen in Warmbad Wolkenstein

Am 5. September habe ich am 25. Landesbädertag Sachsen in der Silber-Therme Warmbad teilgenommen. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Ambulanten Vorsorgeleistung („Ambulante Kur“), die lange Zeit ein fester Bestandteil unserer Kurorte sind.

Im Mittelpunkt stand auch die Frage des Lastenausgleichs und der präventiven Ansätze. Er ist die entscheidende Voraussetzung dafür, dass unsere Kur- und Heilbäder auch künftig Leuchttürme der medizinischen Rehabilitation und zugleich wichtige Pfeiler der touristischen Infrastruktur bleiben können.

Gesundheitserhaltung und Rehabilitation sind zentrale Bausteine für eine starke und gesunde Gesellschaft. Sie ermöglichen es, Leistungsfähigkeit zu erhalten und die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Unsere sächsischen Heilbäder und Thermen tragen hier unverzichtbar dazu bei.

Mit Staatsministerin Barbara Klepsch (CDU) und Susann Schaper (Die Linke) und auch  weiteren Vertreter und Vertreterinnen der Heilbäder konnten wir uns zu aktuellen Themen und Herausforderungen austauschen.

Ein herzliches Dankeschön an den Sächsischen Heilbäderverband e. V. für die Organisation und den konstruktiven Dialog.

 

Bürokratie belastet erzgebirgische Bäcker

Die jüngste Entscheidung des Umweltbundesamtes, Stollen bis 750 Gramm in

Folienverpackungen dem Einwegkunststofffondsgesetz zu unterstellen, stößt bei der

Landtagsabgeordneten Simone Lang auf Kritik. Besonders im Erzgebirge, einer Region mit

einer tief verwurzelten Backtradition und einer hohen Dichte an Handwerksbäckereien, sei

diese Regelung kontraproduktiv und eine unnötige Belastung für die Betriebe.

„Das Erzgebirge ist bekannt für seine einzigartige Stollentradition und die vielen engagierten

Bäckerinnen und Bäcker, die dieses Kulturgut mit Leidenschaft pflegen“, so Simone Lang.

„Die Vorweihnachtszeit ist für sie die wichtigste, aber auch die arbeitsintensivste und

stressigste Phase des Jahres. Nun kommt eine weitere bürokratische Hürde hinzu, die nicht

nur finanzielle Mehrkosten verursacht, sondern vor allem wertvolles Personal bindet. Dies

alles geschieht, nachdem die Bäckereien in den letzten Jahren mit deutlichen

Preissteigerungen bei Zutaten konfrontiert wurden. Diese Preissteigerungen trafen tenzenziell

auch die Endkunden.“

 

01.09. Schulbesuche mit Kultusminister Clemens in Oelsnitz/Erzgebirge

Am 01.09. durfte ich gemeinsam mit Staatsminister Conrad Clemens und Bürgermeister Thomas Lein zwei wichtige Bildungseinrichtungen in Oelsnitz/Erzgebirge besuchen:

Die Turley Oberschule  ist eine lebendige Schule, die ihren Schülerinnen und Schülern vielfältige Chancen eröffnet und mit großem Engagement von Lehrkräften, Eltern und Unterstützern getragen wird. Der Einsatz für gute Lernbedingungen und ein starkes Miteinander war bei unserem Besuch deutlich spürbar.

Das BSZ Oelsnitz ebnet jungen Menschen den Weg ins Berufsleben. Neben anstehenden Sanierungen will die Schule auch neue Berufszweige erschließen. Positiv ist mir das Engagement und die Kompetenz der Lehrerinnen und Lehrer aufgefallen.

Der offene Austausch mit beiden Schulen hat mir erneut gezeigt: Bildung im ländlichen Raum braucht Anerkennung, Unterstützung und verlässliche Rahmenbedingungen. Herzlichen Dank für die spannenden Einblicke und das große Engagement!