Thema: Corona-Debatten im Sächsischen Landtag

Veröffentlicht am 10.02.2022 in Pressemitteilung

Zu den gestrigen Corona-Debatten führt Simone Lang, Gesundheitspolitikerin der SPD-Fraktion, aus: 

„Wir Politiker:innen machen uns Entscheidungen zu Corona-Schutzmaßnahmen nie leicht. Wir ringen mit ihnen. Denn sie haben Auswirkungen auf das gesamte gesellschaftliche Leben. Oder, im Fall der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, auf ganze Berufsgruppen.”

„Der Bundestag hat wegen hoher Infektionszahlen und überlasteten Krankenhäusern auch um den besten Weg gerungen, um besonders gefährdete Menschen zu schützen und die medizinische Versorgung sicherzustellen. Es geht nicht darum Verantwortung auf Beschäftigte in medizinischen und pflegerischen Berufen abzuwälzen. Es geht um die besondere Verantwortung, die diese Menschen tragen. Denn ihre Aufgabe ist es: Menschen zu helfen, zu schützen und zu heilen!”

„Für die SPD-Fraktion ist es selbstverständlich, dass Sachsen Bundesgesetze umsetzt – schrittweise, mit Augenmaß und Klarheit. Es ist in unser aller Interesse, dass Betroffene Planungssicherheit haben, Gesetze nicht ins Leere laufen und die Menschen, die auf eine medizinische und pflegerische Versorgung angewiesen sind, am Ende nicht die Leidtragenden sind. Die aktuellen Rücksprachen mit Bund, Kommunen und Betroffenen dienen genau diesem Zweck.”

„Wir haben den Anspruch, diejenigen zu schützen, die von dieser Erkrankung besonders bedroht sind. Das war und ist unsere Maxime der vergangenen zwei Jahre. Und sie hat nicht an Bedeutung verloren. Gerade in Sachsen haben wir erlebt, was es bedeutet, wenn sich das Virus in Altenpflegeheimen ausbreitet. Gerade wir in Sachsen wissen, was es bedeutet, Mitmenschen in dieser Pandemie zu verlieren.

Unser Ziel muss es daher sein, die aktuelle Corona-Welle so schnell wie möglich einzudämmen und sie nicht durch übereifrige Lockerungen und Maßnahmen in die Länge zu ziehen. Dafür müssen sich weiterhin mehr Sächsinnen und Sachsen impfen lassen. Denn auch wenn Menschen, die sich mit der Omikron-Variante infizieren, seltener im Krankenhaus behandelt werden müssen, so bleibt das Infektionsrisiko und das Risiko eines schweren Verlaufs für Menschen ohne Impfschutz deutlich höher.”