Lang: „Das Erzgebirge als Vorreiterregion - Weil die Würde des Menschen bis zum Lebensende unantastbar ist“

Veröffentlicht am 08.12.2022 in Pressemitteilung

Am Donnerstag, den 08.12.2022, unterzeichnete der Oelsnitzer Bürgermeister Thomas Lein (SPD) die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland. Damit ist Oelsnitz/Erzgeb. die zweite Kommune sachsenweit, die sich zu den Zielen und Werten der Charta bekennt. 

Den Anstoß dazu gab die SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzenden des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V., Simone Lang: 

„Gerade in ländlichen Regionen braucht es noch mehr Kommunen, die sich zu den Leitsätzen der Charta bekennen und sich für selbstbestimmtes und würdevolles Sterben einsetzen. Als Vorsitzende des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V. macht es mich sehr stolz, dass das Erzgebirge landesweit eine solche Vorreiterfunktion einnimmt. Nachdem sich die Gemeinde Breitenbrunn anlässlich des Welthospiztages zu den Zielen und Werten der Charta bekannt hat, folgte heute Oelsnitz/Erzgeb., als zweite Kommune im Erzgebirgskreis und gleichzeitig auch als zweite Kommune in ganz Sachsen. “

Thomas Lein, der Bürgermeister von Oelsnitz/Erzgeb. ergänzt:

„Zum Leben gehört auch der Tod. Ein würdevolles und selbstbestimmtes Sterben sollte jedem Menschen möglich sein. Um ein Zeichen zu setzen, unterstütze ich die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.“

„Ich bedanke mich für sein symbolisches Versprechen sich für bestmögliche Versorgungsstrukturen sowie eine angemessene, qualifizierte und bei Bedarf multiprofessionelle Behandlung und Begleitung einzusetzen. Denn die Würde des Menschen ist, bis zum Lebensende, unantastbar und sollte dementsprechend geachtet werden. Gleichzeitig hoffe ich und wünsche mir, dass noch viele weitere Städte, Gemeinden und auch Kommunen diesem Beispiel folgen werden“, so die gelernte Krankenschwester und Hospizkoordinatorin abschließend.

Hintergrund: 

Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland formuliert in fünf Leitsätzen den Handlungsbedarf, die Aufgaben und die Ziele für die Hospiz- und Palliativbetreuung. In den Leitsätzen der Charta wird erklärt, dass jeder Mensch das Recht auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Lebensende hat und wie dies umgesetzt werden kann.

Hier kann die Charta unterstützt werden: https://www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/unterstuetzer_charta-unterzeichnen.html

Mehr Informationen zur Charta finden Sie hier: https://www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/die-charta.html