Pflege nah am Menschen – mit mehr Zeit und weniger Bürokratie

Veröffentlicht am 12.05.2020 in Pressemitteilung

+++ Entbürokratisierung in der Pflege vorantreiben +++ Pflegekräfte entlasten +++ Mehr Zeit für die Menschen +++

„Um Pflegekräfte im Arbeitsalltag zu entlasten, muss der Abbau von Bürokratie vorangetrieben werden. Pflegerinnen und Pfleger brauchen mehr Zeit für die Menschen und nicht für Formulare. Dokumentation ist für mich kein Kriterium für Qualität”, so Simone Lang zum Tag der Pflege an diesem Dienstag. „In der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass weniger Dokumentation möglich ist und die Pflegekräfte damit auch verantwortungsvoll umgehen. Die Zeit mit den Menschen ist das Wichtigste, macht die jetzige Pandemie überaus deutlich.”

„Natürlich ist eine effiziente und übersichtliche Pflegedokumentation sowohl im stationären als auch ambulanten Bereich nach wie vor unumgänglich. Denn sie ermöglicht die Arbeitsteilung zwischen den Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten, sichert Qualität ab – zum Wohl der zu Pflegenden. Dennoch gibt es Bereiche, wie zum Beispiel in der Grundpflege, in denen die Dokumentation durchaus reduziert oder mit Hilfe technischer Mittel vereinfacht werden kann”, so Lang.

„Auf der einen Seite sollten Pflegeeinrichtungen jetzt mit den Erfahrungen der jüngsten Zeit ihre selbst bestimmten Dokumentationspflichten überprüfen und gegebenenfalls verändern. Auf der anderen Seite wird die SPD im Landtag Bemühungen für den Abbau von unnötigen bürokatischen Vorgaben unterstützen. Die Enquete-Kommission Pflege hat dazu gute Vorschläge vorgelegt. So können wir in Sachsen sicherstellen, dass eine hohe Pflegequalität gewährleistet wird und die Pflegekräfte dennoch im Alltag entlastet werden können”, so Lang abschließend.