Land sollte Bonus zahlen - Es geht um Respekt und Anerkennung für Pflegerinnen und Pfleger

Veröffentlicht am 15.12.2020 in Pressemitteilung

Pflegerinnen und Pfleger schultern angesichts der sich zuspitzenden Corona-Pandemie zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Last für die gesamte Gesellschaft, die über das bisher vorstellbare Maß hinausgeht. Sachsen sollte daher dafür sorgen, dass die hoch belasteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – egal in welchen Bereichen sie arbeiten – schnell und unbürokratisch eine weitere Bonuszahlung vom Freistaat erhalten. Die Prämie darf nicht wie bisher von der Kassenlage der jeweiligen Einrichtungen abhängen“, so die gelernte Krankenschwester Simone Lang.

 

„Der Freistaat sollte das Geld für eine Corona-Prämie von 500 Euro für die Pflegekräfte in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern sowie in der Behindertenhilfe bereitstellen. Im Gegensatz zum Frühjahr müsste es einen vom Land gezahlten Bonus auch für die Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern geben. Aus vielen Gesprächen mit Beschäftigten gerade kleinerer Krankenhäuser weiß ich, dass sie sich im Vergleich zu größeren Kliniken ungerecht behandelt fühlen. Denn größere Einrichtungen haben nach dem ersten Lockdown einen Bonus gezahlt.“
 

„Außerdem sollte sich der Freistaat beim Bund dafür einsetzen, dass mögliche Sonderzahlungen für die Pflegerinnen und Pfleger bis zu einem Betrag von 1.500 Euro bis Ende kommenden Jahres weiter steuer- und sozialversicherungsfrei gestellt werden. Denn am Ende muss tatsächlich mehr Geld im Portemonnaie sein. Es geht um Respekt, um Anerkennung und auch um Motivation.“
 

„Allen Kritikern sei jetzt schon gesagt: Während Sie das Weihnachtsfest begehen – notgedrungen in kleinem Kreise – werden viele Pflegerinnen und Pfleger klaglos ihrer Arbeit nachgehen,“ so Lang abschließend.