LAND & BUND BRINGEN HILFSPAKETE AUF DEN WEG

Veröffentlicht am 23.03.2020 in Pressemitteilung

Lang: Es sind die sozialen Berufe, die unsere Gesellschaft am Laufen halten.

 

Ein Zeichen der gelebten Solidarität können wir derzeit jeden Tag im Erzgebirge sehen: Hinter den Fenstern leuchten die traditionellen Schwibbögen. Denn die Corona-Krise bewegt und verändert auch das Erzgebirge. Die Menschen müssen sich auf die Einschränkungen einstellen, denn Bund und Land reagieren mit umfassenden Maßnahmen auf die Pandemie. 

Dazu führt die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD Erzgebirge, Simone Lang, aus: „Die Schwibbögen stimmen mich froh, denn sie sind ein Zeichen gelebter Solidarität. Sie zeigen, die Menschen im Erzgebirge bleiben – soweit es geht – zu Hause. Sie haben es verstanden, dass die Ausbreitung des Virus nur auf diese Weise zu verlangsamen ist. Nur so können die alten und kranken Mitmenschen geschützt werden. Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Derzeit sollten wir unsere Wohnungen und Häuser nur verlassen, wenn wir dringende Besorgungen zu erledigen haben oder zur Arbeit müssen.“

 

 

Die gelernte Krankenschwester ruft zur gegenseitigen Rücksichtnahme und Respekt auf. „Frauen und Männer im Gesundheits- und Pflegebereich leisten gerade Herausragendes. Wir alle sollten ihnen mit Dank und Respekt begegnen. Es sind die sozialen Berufe, die unsere Gesellschaft am Laufen halten. Und das nicht nur in Krisenzeiten. Das sollten wir immer und nicht nur jetzt berücksichtigen und den Berufen mit mehr Wertschätzung begegnen: Mit einer fairen Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen.“

 

 

Die Bundes- sowie die Landesregierung stellen umfangreiche Hilfen für Eltern, Arbeitnehmer und Unternehmen zur Verfügung. „Aktuell werden die ersten Programme zum Schutz von Arbeitsplätzen und zur Unterstützung von Unternehmen aufgelegt. Das Kurzarbeitergeld verhindert, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Produktionsausfällen entlassen werden. Es kann bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt werden. Zudem werden für den Zeitraum der Schließung von Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen keine Elternbeiträge erhoben. Der Freistaat Sachsen wird diese übernehmen“, erklärt Simone Lang die Maßnahmen des Landes.

 

 

Bund und Land stellen außerdem Hilfsprogramme für Kleinunternehmen, Solo-Selbstständige und Angehörige der Freien Berufe zur Verfügung. Der Bund will eine Einmalzahlung von bis zu 9.000 Euro für Unternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten und bis zu 15.000 Euro bei bis zu zehn Beschäftigten zur Verfügung stellen. Diese Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden. Das Programm soll diese Woche beschlossen werdenMit dem Landesprogramm Sachsen hilft sofort unterstütze der Freistaat darüber hinaus Unternehmen, Solo-Selbstständige und Freiberufler mit einem Jahresumsatz von bis zu einer Millionen Euro mit zinslosen Darlehen. Anträge können bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) eingereicht werden. Wenn der Bund seine Zuschüsse Anfang April freigibt, kann das bereits aufgenommene Darlehen des Freistaates problemlos zurückgezahlt werden. Auch Express-Bürgschaften der Bürgschaftsbank Sachsen stehen zur Verfügung, hier erhalten Unternehmen schnelle Liquiditätshilfen. 

 

 

Das Büro der Landtagsabgeordneten ist derzeit geschlossen. „Ich habe mich zu diesem Schritt, gemeinsam mit meinem Team, bereits in der vergangenen Woche entschieden. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aber auch im Homeoffice weiterhin für sie erreichbar. Ich bin obendrein mit vielen Menschen aus unserer Region in Kontakt, um Fragen zu beantworten und zu helfen. Scheuen Sie daher nicht, sich an mich und mein Büro zu wenden. Gemeinsam schaffen wir das,“ so die Landtagsabgeordnete Simone Lang abschließend.

 

 

Weitere Infos:

Kurzarbeitergeld der Bundesagentur für Arbeit: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-sachsen/kurzarbeit

Sachsen hilft sofort der Sächsischen Aufbaubank: https://www.sab.sachsen.de/

Expresse-Bürgschaften der Bürgschaftsbank Sachsen: http://www.bbs-sachsen.de/

Informationsseite der Staatsregierung: https://www.coronavirus.sachsen.de