25 Jahre Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen: „Wir sind da, wenn scheinbar nichts mehr geht."

Veröffentlicht am 15.11.2022 in Pressemitteilung

Am Montag, dem 14. November 2022, feiert der Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V. sein 25-jähriges Bestehen. An der Feststunde im Lingnerschloss werden neben der Vorsitzenden des Verbandes und Abgeordneten des Sächsischen Landtags, Simone Lang, auch die Staatsekretärin Dagmar Neukirch, der Geschäftsführer des Deutschen Hospiz- und Palliativ Verbandes e.V. Benno Bolze und der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. Heiner Melching teilnehmen. 

„Der gemeinsame Fortschritt, der in den letzten 25 Jahren bewirkt wurde, ist beachtlich. Jeden Tag zeigen Aktive in der Hospiz- und Palliativarbeit, was alles so erreichbar ist, um die letzte Phase des Lebens so würdevoll und selbstbestimmt wie möglich zu gestalten. Durch eine bereichsübergreifende, qualifizierte und auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmte Betreuung und Begleitung zeigen Haupt- sowie Ehrenamtliche, dass die Palliativ- und Hospizarbeit dann eingreift, wenn es so wirkt als wären alle Möglichkeiten erschöpft.“ so die gelernte Krankenschwester und Trauerbegleiterin Simone Lang.

 „Wir wollen auf die Erfolge der letzten Jahre aufbauen, uns jedoch nicht darauf ausruhen. Deshalb ist und bleibt unser prioritäres Ziel, neben der Verstetigung, der Vernetzung und der fachlichen Weiterentwicklung der Angebote der Hospizarbeit und Palliativversorgung, die Weiterverbreitung und Umsetzung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen. Diese hat bisher nur ein einziger Bürgermeister einer sächsischen Kommune unterschrieben, deshalb werden wir in nächsten Jahren möglichst viele Organisationen, Institutionen und Privatpersonen davon überzeugen die Charta mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen. Jede Unterzeichnung ist ein symbolisches Versprechen und die Umsetzung der Handlungsfelder, ein Beitrag, sich für bestmögliche Versorgungsstrukturen sowie eine angemessene, qualifizierte und multiprofessionelle Versorgung und Begleitung zu engagieren und sich somit für ein Sterben in Würde einzusetzen.“ so die Vorsitzende des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V. abschließend.

Hintergrund: 

Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland formuliert in fünf Leitsätzen den Handlungsbedarf, die Aufgaben und die Ziele für die Hospiz- und Palliativbetreuung. In den Leitsätzen der Charta wird erklärt, dass jeder Mensch das Recht auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben hat und wie dies umgesetzt werden kann.

Hier kann die Charta unterstützt werden: https://www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/unterstuetzer_charta-unterzeichnen.html

Mehr Informationen zur Charta finden Sie hier: https://www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/die-charta.html